Ende der Weihnachtszeit

Dreikönigsfest in Bayern – Bevor wir mit unseren noch bestehenden guten Vorsätzen am Donnerstag ins Trainingsjahr 2025 starten, hier ein paar Gedanken zum heutigen Ende der Weihnachtszeit, seiner Bedeutung und den Traditionen.
In Bayern wird der 6. Januar als gesetzlicher Feiertag der Heiligen Drei Könige gefeiert. Dieses Fest wird auch in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt begangen. Das Fest erinnert an die biblischen Weisen aus dem Morgenland – Caspar, Melchior und Balthasar – die dem Stern von Bethlehem folgten, um dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe zu bringen.
Theologisch symbolisiert das Fest die Offenbarung Christi an die Heiden und wird als Epiphanias („Erscheinung des Herrn“) bezeichnet. Kinder und Jugendliche ziehen als Heilige Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus, singen Lieder, segnen die Häuser und sammeln Spenden. Sie schreiben mit geweihter Kreide „C+M+B“ und die Jahreszahl an die Türen, was für Christus Mansionem Benedicat („Christus segne dieses Haus“) steht. Die Haussegnung durch Sternsinger bringt Schutz und Segen für das neue Jahr.
Besondere Gottesdienste und Prozessionen finden statt. Krippen werden oft bis zum 6. Januar aufgestellt. Ein Kuchen mit eingebackener Bohne oder Figur kürt den Finder symbolisch zum „König“ für einen Tag. In manchen Regionen fällt der 6. Januar in die mystischen Rauhnächte, die mit Bräuchen zur Geistervertreibung verbunden sind.
Der Dreikönigstag markiert in Bayern das Ende der Weihnachtszeit. In vielen christlichen Traditionen endet diese jedoch offiziell erst am 2. Februar, dem Fest Mariä Lichtmess. Dieses Fest erinnert an die Darstellung Jesu im Tempel. Bis dahin blieben in vielen Regionen Krippen und Weihnachtsbäume stehen. Lichtmess war zudem der Tag der Kerzenweihe für das kommende Jahr.
Bleibt Neugierig und fasziniert…