Die Sommerferien neigen sich dem Ende und die Trainingseinheiten nehmen wieder volle Fahrt auf. Das bedeutet bis zum IMAF Europa Seminar in Frankreich im Kyu Bereich BattoHo no Bu und BattoHo Oku so wie die Seiza no Bu zu kennen bus zum 3Kyu möglich sein sollte. Da wir wert auf kleine Gruppen legen um einen möglichst hohen Lehr und Lern Effekt zu erzielen sind nur max. 10 Teilnehmer möglich.
Wenn du nach Fehler suchst nehme nicht das Fernglas…sondern einen Spiegel
Autor: Ken Tsuru Dojo
Nagasaki 9.8.
Plädoyer eines Überlebenden der Atombombe
Sakue Shimohira
Ehrlich gesagt würde ich diese schmerzhafte und traurige Narbe am liebsten tief in meinem Herzen verschließen und nicht darüber sprechen. Aber 61 Jahre nach diesem unvergesslichen Tag habe ich das Gefühl, dass ich die Geschichte weitergeben muss. Wir, die Überlebenden der Atombombe, werden eines Tages alle tot sein. Ich spreche zu Ihnen in der Überzeugung, dass die genaue Wiedergabe der Fakten ein Zeugnis meines Lebens ist.
Der Pazifikkrieg begann im Dezember 1941, als ich sechs Jahre alt war, und endete, als ich zehn war. Es erfüllt mich mit Trauer, wenn ich daran denke, dass diese schreckliche Atombombe nie abgeworfen worden wäre, wenn es diesen Krieg nicht gegeben hätte. Am schlimmsten für uns Kinder war, dass wir nichts zu essen hatten und barfuß zur Schule gehen mussten, weil wir keine Schuhe hatten. Aber wir taten unser Bestes unter dem Slogan der Regierung: „Vergiss deine Wünsche, bis wir gewonnen haben.“
Doch die Kämpfe verschärften sich und wir mussten unser Leben in Unterständen oder Luftschutzbunkern verbringen. An diesem unvergesslichen Tag, dem 9. August 1945, begannen schon am frühen Morgen die Luftschutzsirenen zu heulen und wir Kinder rannten zu unserem üblichen Unterstand, etwa 800 Meter vom Epizentrum der Explosion entfernt. Viele andere Kinder versteckten sich in dem dunklen Loch. Plötzlich hörten wir eine Stimme sagen: „Luftschutzalarm aufgehoben, Luftschutzalarm aufgehoben.“ Einige der Kinder rannten nach draußen, aber sieben oder acht von uns, darunter meine Schwester und ich, blieben im Bunker.
In diesem Moment passierte es. Es blitzte auf, und genau in der Sekunde, in der es schien, als sei das Loch von Ecke zu Ecke erleuchtet, kam ein heftiger Windstoß herein; wir wurden von den Füßen gerissen, gegen die Felsen geschleudert, und ich wurde ohnmächtig. Jemand schlug mir auf den Kopf, und ich kam wieder zu Sinnen. Ich war schockiert: Der Luftschutzbunker, der eigentlich leer sein sollte, war voller Menschen mit verkohlten Körpern; Menschen mit zerfetztem Fleisch, blutüberströmt; Menschen, deren Augäpfel aus den Höhlen geplatzt waren; Menschen, deren Körper durch Verbrennungen um das Zwei- oder Dreifache angeschwollen waren. Überall schrien Menschen: „Gebt mir Wasser, helft mir!“ Ich hatte Angst, war vor Angst gelähmt und konnte mich nicht bewegen. Ich konnte nur schreien: „Mami, hilf mir!“ Meine jüngere Schwester war durch die Explosion weggeschleudert worden, und ich hatte keine Ahnung, was mit meinen Freunden passiert war. Das Kind meiner älteren Schwester war ebenfalls weggeschleudert worden. Schließlich waren wir drei wieder vereint und drängten uns aneinander und schrien um Hilfe. Aber es kam keine Hilfe. Wir konnten eine Stimme rufen hören: „Hey! Wer ist da? Jemand soll mich töten!“ Als wir hinschauten, sahen wir einen meiner älteren Freunde, Sakurai, auf dem Boden liegen. Sein Magen war geplatzt und seine Eingeweide hingen heraus. Der Unterschlupf stank nach verkohlten Leichen und wir mussten uns übergeben, während wir auf Hilfe warteten. Endlich hörten wir eine Stimme von draußen fragen: „Hey, ist da drinnen noch jemand am Leben?“ Wir antworteten, dass wir am Leben waren und schrien um Hilfe. Mein Pflegevater war gekommen, um uns zu retten. Er half uns nach draußen und erneut war ich schockiert: Kein einziges Haus stand noch. Da war nichts außer einem Berg verkohlter Leichen und Schutt. Wir fanden die verkohlte Leiche meiner älteren Schwester bei uns zu Hause. Die Leiche meiner Mutter lag neben der einer Nachbarin. Mein benommener Bruder, ein Medizinstudent an der Universität Nagasaki, kam mit Hilfe seiner Freunde, um uns zu suchen. Er war froh, dass wir überlebt hatten, aber am 11. August verließ er uns mit den Worten: „Ich will nicht sterben, ich will nicht sterben“, bevor er eiskalt wurde.
Wir drei Überlebenden flohen mit Hilfe einiger Verwandter aufs Land. Die Bindungen zwischen unseren Eltern, Brüdern und Schwestern waren zerrissen. Gegen Ende 1945 wurden auf den ausgebrannten Feldern von Nagasaki einige Baracken errichtet, und wir begannen, dort zusammen mit unseren anderen überlebenden Nachbarn zu leben. Es war ein Leben ohne Strom oder Nahrung. Alles, was übrig blieb, waren gebleichte Skelette. Abends konnte man ein schwaches Leuchten des Phosphors sehen, das von den Knochen der Toten ausging. Diejenigen, die es geschafft hatten zu überleben, konnten nicht auf humane Weise leben oder sterben und waren gezwungen, mit einer völlig unbekannten Krankheit zu kämpfen. Meine jüngere Schwester versuchte ihr Bestes, aber besiegt von Armut und Krankheit und aus Sehnsucht nach unserer Mutter beendete sie schließlich ihr Leben, indem sie sich vor einen Zug warf. Ich war unerbittlich, als ich sie anschrie und mir die Tränen über das Gesicht liefen: „Warum musstest du sterben? Warum konntest du nicht härter kämpfen?“
Vor die Wahl gestellt, den Mut zum Sterben oder den Mut zum Leben zu finden, entschied sich meine Schwester leider für ersteres. Aber ich entschied mich für den Mut zum Leben. Jetzt bin ich aufrichtig glücklich, gelebt zu haben, und hoffe aufrichtig, dass auch zukünftige Generationen überleben werden, welche Schwierigkeiten ihnen auch bevorstehen mögen. Es heißt, „ein Menschenleben wiegt schwerer als die Erde selbst“. Ich möchte, dass Sie das Leid der vielen Menschen verstehen, die gestorben sind, weil sie sich weigerten, im Namen des Krieges zu sterben.
Lassen Sie uns unsere Weisheit bündeln und versuchen, eine Welt ohne Kriege und ohne Atomwaffen aufzubauen, damit niemand mehr diesen Waffen ausgesetzt ist. Um dies zu erreichen, ist es meine tiefste Hoffnung, dass die von Atombomben getroffene Stadt Nagasaki den Menschen überall auf der Welt die Botschaft sendet, dass Menschen und Atomwaffen nicht zusammen existieren können.
6.August 8Uhr 15
Shinichi Tatsunari der kleine dreijährige junge spielte mit seinem Lieblingsspielzeug Dreiraht und einen Helm vor dem Haus als die Bombe in einer Entfernung von 1500m am 6.August um 8.15Uhr in einer Höhe von 600m explodierte. Sein Vater der bei einem Einsatz zur Rodung von Brandschneisen gewesen ist eilte nachhause und fand ihn tot. Zusammen mit seinem Rad mit dem er immer so gerne spielte begrub er sein Kind damit er immer weiter spielen kann. Nach ca. 40 Jahren grub er seinen Sohn aus um ihn in das entfernte Familiengrab umzusetzen. Das Dreirad und den Helm gab er in das Friedens Museum.
Eine Geschichte von vielen aus Hiroshima.
Auch die Geschichte der 12 Jährigen Schülerin Sadako Sasaki die Kraniche faltet um die Hoffnung zu überleben nach der schweren Leukämie Erkrankung.
Selbst Jahre nach dem Abwurf wurde Hiroshima noch wie ein Versuchslabor behandelt und noch heute sind Nachkommen der Betroffenen geächtete der Gesellschaft für etwas wo Sie eigentlich als Mahnung stehen sollten. Wie dumm Menschen doch sein können….
MJER IAIDO Tagesseminar
Muso Jikiden Eishin Ryu Iaido Yamaguchi Kamon Yama Stil Tagesseminar haben wir gestern in einer kleinen Ken Tsuru Dojo e.V. In Fürth Runde die ersten drei Stunden nur Basic und Grundlagen gemacht. Angefangen mit Den Füßen, Körpereinstellungen in die Bewegung hinein. Dann haben wir das Ziehen und zurückstecken des Schwertes unter die Lupe genommen. Weiter dann in die Körperbewegung das ziehen in den Schnitt mit integriert. Als nächstes die Wichtigkeit des tiefen Standes erörtert weiterführend in die Funktion Schwert zum großen Schnitt ausrichten, dabei den Verteidigungsaspekt unter die Lupe genommen genauso wann und warum die andere Hand zum großen Schnitt dazu kommt. Das dann in eine letzte Übung zusammengepackt bevor es in die Mittagspause ging. Nach der Pause haben wir die 7 Katas der BattoHo nacheinander genau da Zerlegt wo wir vorher die einzelnen Basics herausgearbeitet haben um sie wieder zu einer funktionellen kompletten Ablauf mit Körper, Bewegung und Schwert zu einer kompakten und auch wirkungsvoll aussehenden Kata reifen zu lassen. Bei den Dan Träger kamen Fortgeschrittene Katas der Okuiai Tachiwaza dazu. Zuletzt haben wir einfach locker noch die 4 BattoHo Oku gemacht wo jeder das bündelte was den ganzen Tag schon intensiv trainiert wurde. Somit konnten wir dieses Seminar erfolgreich für jeden einzelnen abschließen. Das nächste Tagesseminar findet Ende September mit der Seza Serie statt bevor es dann weiter zum IMAF Europa Seminar nach Frankreich geht. Videos in den Kommentaren!!!
MJER IAIDO Tagesseminar
Samstag den 6.7. Um 10 Uhr ist es wieder soweit…
MJER IAIDO Dojo Tagesseminar BattoHo BattoHo Oku und für die Dan zusätzlich Okuiai Tachiwaza.
Hauptsächlicher Schwerpunkt sind kleine Details die wir auch aus der letzten Japan Reise mitgebracht haben.
Wichtig ist immer und immer wieder das andauernde Kata Training…Das trainieren jedes noch so kleinen Detail einer noch so kleinen Bewegung und das ganze auf den Punkt und wenn es sein muß auf den Millimeter genau.
Iaido ist nicht nur eine Kampfkunst sondern eine Charakter Schule … dahingehend sich selbst auf Perfektion und Präzision zu trimmen … und das bedeutet Kata, Kata Kata und nochmal Kata Training. Auch wenn man an seine Grenzen kommt den Willen zu haben auch mal darüber zu gehen… Das tun wir am Samstag!!!
Europa trifft Japan
Heute sind wir einer Einladung des Schwertbund Nurmberg e.V. Nach Almshof Nürnberg gefolgt und haben dort unter dem Motto Europa trifft Japan Kunst, Kultur Kampf und Kriegskunst kurz erörtert und mit kleinen Beispielen verdeutlicht. Wir waren alle voneinander so begeistert das wir uns schon freuen mal praktisch in einem Training in der Trainingstätte Cadolzburg uns weiter zu vertiefen. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht und freuen uns schon auf das nächste Mal. Wer da noch nicht gewesen ist…Der Tag des Schwert ist eine Mittelalterliche Veranstaltung die Kampftaktiken mit und ohne Rüstung aufzeigt wie sie Niedergeschrieben wurde so wie auch die Vollkontakt und Sportliche HEMA. Fachvorträge durch die Epochen des Mittelalters. Können wir nur empfehlen!!!
Danke nochmal an Bernd und Daniel so wie der Truppe und es werden noch weitere und schönere Bilder folgen 😉
Europa trifft Japan
Samstag den 29.Juni sollte eigentlich ein Tagesseminar im Ken Tsuru Dojo e.V. In Fürth statt finden, das wurde jetzt auf den 6.Juli verschoben da wir von unseren Freunden aus dem Schwertbund Nurmberg nach Almshof/Nbg eingeladen wurden. Unter dem Motto Japan trifft Europa werden wir Kultur, Kampf und Kriegskunst nahe bringen und aufzeigen das trotz Entfernung und keiner Verbindung nach Japan sich näher war als das man denkt.
Wir freuen uns drauf. Werden eine Rüstung und traditionelle Gewänder mit dabei haben.
IMAF
UVEX SPORTSDAY
Gestern durften wir für den uvex Sportsday @uvexgroup etwas japanischen Flair anbieten. Ein bisschen Geschichte rund um die Samurai und natürlich die ersten Techniken mit dem Schwert. Als kleines Dankeschön gab es für jeden Teilnehmer von uns ein kleines Mitbringsel aus Japan. Der sehr gelungene Tag fand seinen Höhepunkt in der After Sports Party in Rednitzhembach im neuen Logistik Center der @uvexgroup. Danke für den schönen Tag und die Möglichkeit unsere Kampfkunst Iaido vorzustellen.
Donnerstag und Freitag
Donnerstag noch einmal quer durch Kamakura dann geht es um 15 Uhr schon wieder zurück Richtung Haneda Airport. Freitag früh um 6.20Uhr nach einem Zwischen Stopp in Peking in München gelandet.
Wir haben viele Bilder gemacht, viele neue Ecken entdecken dürfen und auch trainingstechnisch wieder vieles mitnehmen können. Am allermeisten freut es uns die Zeit mit dem Kamon Yama Dojo Yokohama und seinen Mitgliedern verbracht zu haben. Mit Bushi San und seinem Guesthouse Irodori Kamakura so wie die Geschichtsstunde mit Gründung des Bakufo und dem Shogunats. Yokohama, Nikko, Kyoto, Hiroshima, Nara, Kamakura und Tokyo für alle neuen Teilnehmer eine tolle Reise gewesen und freuen uns schon auf die nächste!!!
Sensei sehen wir im Oktober zum IMAF Europa Seminar in Frankreich