Von Matsumoto aus in Das Kiso Tal hinein mit der Bahn nach Nojiri Juku. Juku steht immer für die Jeweiligen Poststationen wo Händler, Samurai und Wanderer sich meist für eine Nacht Niedergelassen haben. Zum Teil kamen pro Tag in einem Juku um die 2000 Reisende zusammen wo die Familien Clans die teilweise mit rund 4000 unterwegs waren eigene Häuser, Höfe oder auch kleine Burgen auf der Route hatten. Die Höfe und Burgen wurden zum größten Teil nach der Auflösung des Shōguns abgebaut, zerstört oder Niedergebrannt.
Heute sind es Tee Häuser oder Handelshäuset für die Berühmte Lack arbeiten oder auch Holzdrucke. Essen, Trinken und zum Teil auch Übernachtung die dort aber mindestens ein halbes Jahr vorher geplant werden muss denn wir hatten schon Schwierigkeiten.
Nach dem wir durch den Ort sind, auch Tempel und Schreine angesehen haben sind wir den Torii Pass Old Nakasendo Route durch wo man wegen der Bären extrem aufpassen muss. Super Wetter und überraschend bis fast keine unterwegs gewesen. Von 280mNN auf 1650m wo ein Schrein für die gefallen der Kaiserlichen Armee des ersten und zweiten Weltkrieg aufgestellt ist. Mein tiefsten Respekt den Reisenden von damals die mit ihren Kisten mit bis zu 50kg oder Senften bis 100kg diesen Pass genommen haben. Blick auf die fast 3000er. Die 3000er auf der anderen Seite zum Start konnten wir wegen starker Bewölkung nicht sehen.
Von da ab dem Schrein wieder auf fast 500mNN runter zur Bahnstation Yabuhara Juku und mit dem Zug hinunter nach Nojiri Juku. Zu Fuß dann noch ins Ryonkan mit eigenem Onsen wo wir dann erst gegessen haben, dann gebadet und jetzt bei fast 23 Uhr auf unseren Futonbetten sitzen und uns Gedanken machen wie wir morgen bei evtl 2 Tage Starkregen ein anderes Programm brauchen.. aber das sehen wir morgen beim Frühstück.
Eine kleine Auswahl der Bilder unserer 8,5km Wandertour.
Grüße Peter und Alexandra