Heute zum 80. Gedenken an die Befreiung des KZ Buchenwald.
Ich selbst durfte überlebenden kennenlernen und bekam von Ihnen mit auf den Weg sich nicht dafür schuldig zu fühlen aber nicht zu vergessen. Schuldig werden wir nur wenn es vergessen wird.
Das Traditionelle Budo durfte nach dem 2.Weltkrieg auch erst wieder aufgenommen werden nach dem unteranderem die Organisationen und Verbände in Ihrer Präambel Für Frieden und Völkerverständigung sich einzusetzen und zu vertreten stehen hatten so wie unsere Kokusai Budoin-Kokusai Renmei.
Das KZ Buchenwald wurde am 15. Juli 1937 auf dem Ettersberg bei Weimar errichtet. Es war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Inhaftiert wurden vor allem politische Gegner, Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Zeugen Jehovas. Insgesamt waren über 280.000 Menschen aus über 30 Nationen in Buchenwald und seinen Außenlagern interniert. Mindestens 56.000 Menschen starben durch Mord, medizinische Experimente, Hunger und Gewalt.
Am 11. April 1945 befreiten sich die Häftlinge selbst kurz bevor die US-Army eintraf.
Auch aus Fürth (Bayern) wurden zahlreiche Menschen nach Buchenwald deportiert – darunter Juden und politische Gegner des NS-Regimes.
Max Friedländer – jüdischer Bürger aus Fürth, 1938 verhaftet, überlebte Buchenwald.
Dr. Jakob Frank – jüdischer Arzt aus Fürth, inhaftiert und deportiert.
Ernst Lichtenstein – Lehrer, überlebte Buchenwald.
Heinz Meyer – politischer Häftling, umgekommen in Buchenwald.
Jakob Frühmann – ebenfalls Opfer im Lager.
Viele dieser Namen sind heute in Stolpersteinen und im Stadtarchiv Fürth dokumentiert. Eine genaue Anzahl der verstorbenen oder überlebenden Fürther Häftlinge ist nicht vollständig überliefert, doch zahlreiche Biografien belegen individuelle Schicksale.
Der Schwur von Buchenwald (19. April 1945)
„Wir Buchenwald-Häftlinge haben gesehen, wie der Faschismus Millionen Menschen ermordet hat.
Wir haben gesehen, wie die Mütter und Kinder, die Väter und Brüder, die Freunde sterben mussten.
Wir haben gesehen, wie die Hitlerbarbarei grausam und systematisch ganze Völker vernichten wollte.
Wir haben gekämpft gegen den Faschismus. Wir haben gelitten und geopfert.
Wir sind nicht frei geworden, aber wir haben das Bewusstsein, dass unser Opfer nicht umsonst war.
Wir schwören:
Wir werden unseren Kampf erst beenden, wenn der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.
Das sind wir unsern gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig.
Zu diesem Schwur sind wir entschlossen – vor der ganzen Welt!“
Dieser Schwur wurde von Überlebenden bei der Gedenkfeier kurz nach der Befreiung abgelegt und gilt bis heute als Symbol des antifaschistischen Widerstands.
Das Buchenwaldlied wurde 1938 im Lager von dem inhaftierten Komponisten Fritz Löhner-Beda (Text) und Hermann Leopoldi (Melodie) geschrieben. Es wurde zur Hymne des Überlebenswillens:
„O Buchenwald, ich kann dich nicht vergessen,
Weil du mein Schicksal bist…“
Es symbolisiert den Mut und die Würde der Häftlinge trotz unvorstellbaren Leids.
Ernst Thälmann (1886–1944), Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD)und Abgeordneter des Reichstag Deutschland, war seit 1933 inhaftiert in Berlin, Hannover, Bautzen und wurde auf direkten Befehl Adolf Hitlers am 18. August 1944 im KZ Buchenwald erschossen und verbrannt.
NIE WIEDER…IST JETZT

